Standardsoftware bedeutet nicht immer Standard. Die Einführung einer Standardsoftware bedeutet für Anbieter und Kunden oft individuelle Installationen auf der Grundlage eines Standards, was mit umfangreichen Anpassungsaufwänden verbunden ist. Infolgedessen fielen die Skalierungseffekte zwischen den Kunden der Standardsoftwareanbieter bislang eher gering aus.
Um im Kontext der Pflegepflichtversicherung (PPV) einen echten und skalierbaren Standard für die Verarbeitung zu schaffen, wurde mit der PPV+ ein Providermodell entwickelt, das folgende Prämissen erfüllt.
Providermodell
Die PPV+ GmbH dient als Kollaborationsplattform zur Bündelung von Interessen, Fachwissen und finanziellen Ressourcen. Sie ermöglicht privaten Krankenversicherungen (PKV) die Teilnahme und fördert durch koordinierte Zusammenarbeit Effizienzsteigerungen in der Verarbeitung der PPV. Dies geschieht über ein SaaS-Produkt, das von einem spezialisierten Provider betrieben wird.
Die PPV+ übernimmt dabei keine aktive Rolle im IT-Betrieb – dieser wird vollständig durch den erfahrenen SaaS-Provider msg gewährleistet. Zugang zum PPV+ Modell und den besonderen Vertragskonditionen für den IT-Betrieb erhalten PKVen durch den Beitritt zum PPV+ Rahmenvertrag, ohne dass eine Gesellschafterbeteiligung erforderlich ist.
Nach dem Beitritt haben die PKVen die Möglichkeit, einen Standardbetriebsvertrag für die Nutzung der SaaS-PPV mit msg abzuschließen. Dieser Vertrag, der gemeinsam mit der angesehenen Wirtschaftskanzlei CMS Hasche Sigle entwickelt wurde, stellt sicher, dass alle regulatorischen Anforderungen – einschließlich der Vorgaben durch DORA – nachhaltig erfüllt werden. Zudem profitieren teilnehmende PKVen von Vorzugskonditionen, darunter attraktive Gruppenrabatte sowie ein umfassendes Leistungspaket, das unter anderem regelmäßige Updates zur Anpassung an gesetzliche Änderungen umfasst.
Überblick der Infrastruktur
Die Cloud-Architektur im PPV+ Modell basiert auf dem Leistungssystem der Pflegepflichtversicherung sowie einer standardisierten Adapterschicht. Diese Anbindungsarchitektur umfasst drei Konnektor-Ebenen, die eine skalierbare und effiziente Integration der Datenflüsse zwischen den Umsystemen der teilnehmenden PKVen und dem PPV-Leistungssystem in der Cloud ermöglichen. Dabei berücksichtigt die Architektur die individuellen technischen Spezifika der jeweiligen PKV-Umsysteme, einschließlich Release-Zyklen, Datenmodelle und Schnittstellentechnologien, wodurch zu jeder Zeit eine flexible und interoperable Anbindung sichergestellt wird.
Unser Softwarepartner
Die msg-Gruppe bietet umfassende IT-Dienstleistungen – von der Transformationsberatung über die Implementierung passender Lösungen (KI, Cloud u. a.) bis hin zum Betrieb. So stellt sie den gesamten Digitalisierungsprozess für ihre Kunden sicher.
Als Teil der msg-Gruppe bieten die Gruppenunternehmen ganzheitliche IT-Versicherungslösungen (Software, Beratung und Cloud-Lösungen) an. Sie setzen seit den 1980er Jahren kontinuierlich neue Maßstäbe in der Verbesserung und Digitalisierung von Versicherungsprozessen.
